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Wirtschaftshuhn im Landhuhntyp

Das Deutsche Sperber ist ein frühreifes, frohwüchsiges und robustes Wirtschaftshuhn im Körper eines typischen Landhuhns.

 

Deutscher Sperber
Deutsche Sperber von Lobi (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Steckbrief

Rassetyp: Legerasse

Körpertyp: mittelschwer

Temperament: lebhaft und zutraulich

Farbschläge: 1 Farbschlag

Anzahl Eier im 1. Jahr ca.: 180

Eiergewicht ca.: 60 g

Schalenfarbe: weiss

Gewicht: Hahn 2,5 – 3 Kg, Henne 2 – 2,5 Kg

Größenbedarf des Auslaufs: gross, idealerweise Freilauf, gute Futtersucher

Zaunhöhe: sehr hoch, ggf. überspannt

Flugfähigkeit: gut

Bruttrieb: sehr gering

Ansprüche: anspruchslos

 

 

 

 

 

Geschichte und Herkunft

Ab 1900 züchtete einer der Pioniere der Rassegeflügelzucht in Deutschland, Otto Trieloff aus Duisburg den Deutschen Sperber. Er verwendete dazu gesperberte Plymouth Rock, gesperberte Italiener, Graue Schotten, gesperberte Bergischen Schlotterkämme und schwarze Minorka. Die neue Rasse nannte Trieloff zunächst Rheinische Sperber, dann gesperberte Minorka. Die Umbenennung der Rasse in Deutsche Sperber erfolgte 1917.

 

Farbschläge

 

gesperbert

 

 

Deutscher Sperber Hahn
Deutsche Sperber Hahn von Lobi (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Körperbau

Es handelt sich um eine mittelgroßes Huhn in Landhuhnform. Deutsche Sperber gibt es nur in dem einen Farbschlag. Er hat im Gegensatz zu anderen gesperberten Hühnern rein weiße Ohrscheiben und fleischfarbene Läufe. Seine elegante Gestalt wird geprägt durch einen langen breiten Rumpf, eine gewölbte Brust und ein langes Brustbein. Die Federn zeigen einen leicht gebogenen, quergebänderten Wechsel von schwarz mit hellblau, ohne scharfe Konturen. Bei der Henne ist das dunkle Federfeld stärker ausgeprägt als das weiße, beim Hahn wechseln dunkles und helles Federfeld in gleicher Breite, weshalb Hennen deutlich dunkler sind als Hähne.

 

Hahn

Kopf – Verhältnismäßig groß, lang, mit breitem , gut gewölbtem Schädel.

Schnabel – Mittellang, kräftig, hornfarben

Augen – Groß, rot bis hellbraun

Kamm – Mittelgroßer, einfacher, nicht zu tief gezackter Kamm mit 4-6 Zacken, breit aufgesetzt, Fahne der Schädelwölbung folgend, ohne aufzuliegen.

Ohrscheiben – Mittelgroß, glatt, länglich rund, rein weiß, fest anliegend.

Kehllappen – Mittelgroß, gut gerundet.

Gesicht – Glatt, mit haarigen Federchen besetzt, rot.

Hals – Mittellang, mit vollem, langem Behang.

Brust – Breit, gewölbt, tief angesetzt, langem Brustbein.

Rumpf – Lang und breit, leicht nach dem vollen Sattel abfallend.

Bauch – Breit, nach hinten ausladend.

Rücken – Breit, lang gestreckt.

Flügel – Lang, fest anliegend.

Schwanz – Locker in den Steuerfedern, in stumpfem Winkel ziemlich aufrecht getragen, mit gut gebogenen, langen, breiten Haupt- und vielen Nebensicheln.

Schenkel – Vollfleischig, mit fest anliegendem Gefieder, nicht zu lang vortretend.

Läufe – Mittellang, nicht zu starkkochig, fleischfarben.

 

Henne

Die Henne gleicht dem Hahn, jedoch mit den geschlechtlich bedingten Unterschieden. Sie hat eine fast waagerechte, lange, breite Walzenform mit tief angesetzter Brust, gut ausgebildetem Bauch, ohne Kissenbildung. Der Schwanz wird offen getragen, darf aber nicht fächern. Der Kamm ist umliegend, ohne das Auge zu bedecken, oder es ist ein mittelgroßer Stehkamm.

 

 

 

Zuchtverbände

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