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Herzstück einer jeden Selbstversorgung

 

Der Grundgedanke der Selbstversorgung aus dem Garten bedingt naturgemäß üblicherweise auch eine natürliche, biologische und nachhaltige Wirtschaftsweise. Alles andere widerspricht dem Grundgedanken einer nachhaltigen Selbstversorgerwirtschaft.Eine biologische Wirtschaftsweise beschränkt sich allerdings nicht auf den bloßen Verzicht von Kunstdüngern und Spritzmitteln. Ziel muss es sein ein in sich funktionierendes Ökosystem und eine geschlossende Kreislaufwirtschaft zu erschaffen.Das erfordert Zeit, Geduld und Durchhaltevermögen.

 

Ein abgestellter Einachser in einem Selbstversorgergarten

Grundlage eines naturnahen Gartens ist und bleibt die Grundlage allen Lebens auf der Erde, nämlich die Erde selbst, also der Boden.Mit seiner schondenden Bewirtschaftung steht und fällt jeder Erfolg oder eben Misserfolg beim Pflanzenanbau.Der Boden als Grundlage des Lebens wird weltweit verkannt und im wahrsten Sinne des Wortes mit Füßen getreten…Er wird verdichtet, vergiftet, versiegelt, überdüngt, ausgezehrt und der Erosion preis gegeben. Einmal zerstört ist er nur sehr langfristig wieder zu regenerieren.Bei der Einrichtug eines Nutzgartens steht die Wahl des geeigneten Stücks Land somit natürlich an erster und zentraler Stelle für den künftigen Selbstversorger.

 



Grundsätzlich stehen zur Einrichtung eines Selbstversorgergartens zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Zum einen die Übernahme eines bereits bewirtschafteten Gartens bei dem sich die Frage stellt ob dieser bisher biologisch oder konventionell bewirtschaftet wurde. Zum anderen besteht natürlich die Möglichkeit ein Stück Brachland zu übernehmen und neu zu bewirtschaften.Wobei man natürlich nicht vergessen sollte, dass es zumindest in Mitteleuropa wohl kaum ein Stück Land geben wird dass keine "Geschichte" hat, das heißt daß jedes Stück Land in irgendeiner Art genutzt oder benutzt wurde, was mehr oder weniger starke Spuren hinterlassen haben wird. Daher sollte man sich bemühen bei der Übernahme eines Stückes Brachlandes die Geschichte dieses Grundstücks zu recherchieren um böse Überraschungen zu vermeiden, was sich allerdings auch für einen bereits bewirtschafteten Garten empfiehlt.Als Negativbeispiel seien die vielen Kleingärten entlang von Bahnlinien genannt, deren Böden teilweise erheblich mit Pestiziden ud Schadstoffen belastet sind und auf denen sich mit noch so biologischen Wirtschaftsweisen keine gesunden Lebensmittel produzieren lassen.

 

Ein typischer Selbstversorgergarten in Mischkultur

Wer allerdings ein Stück unbelastetes Brachland ergattern kann, kann dort natürlich quasi von Null an eine biologische Wirtschaftsweise aufbauen ohne ihn erst umstellen zu müssen.Hier geht es dann in erster Linie darum einen gesunden, tragfähigen Boden zu erschaffen auf dem sich gute Erträge erwirtschaften lassen. Am Anfang aller Bemühungen sollte hier, wie eigentlich immer, eine ausgiebige Bodenanalyse stehen um zu wissen wo man steht und welche Maßnahmen nötig sind um dahin zu kommen wo man hin will.Ein weiterer Vorteil der Übernahme eines "jungfräulichen" Stückes Land ist die Freiheit der Planung eines Selbstversorgergartens. Man kann ihn von vorneherein direkt so planen und Einrichten wie es den eigenen Ansprüchen gerecht wird.Für eine solche Planung sollte man sich ruhig ausreichend Zeit lassen, denn wen ein Garten, ähnlich wie ein Haus natürlich nie wirklich fertig wird ist es doch sehr Zeit-, Kosten- und Arbeitsintensiv später Planungsfehler wieder auszubessern, weil man merkt, das Dinge nicht so funktionieren wie gedacht ...

 



Bei der Übernahme eines bereits bewirtschafteten Gartens stellt sich die Frage ob dieser bisher biologisch oder konventionell bewirtschaftet wurde. Bei einem Garten der vorher konventionell oder "Pseudo-biologisch" bewirtschaftet wurde steht zu allererst die schwierige Phase der Umstellung auf die biologische Wirtschaftsweise an, die langwierig, nervenraubend und schwierig sein kann.Sie erfordert in erster Linie eins, nämlich Durhaltevermögen. Bis sich das fein auf einander abgestimmte Gleichgewicht von Boden, Tieren und Pflanzen eingestellt hat und ein ertragreiches und angenehmes Wirtschaften ermöglicht sind Rückschläge und Entgleisungen zu verkraften und durchzustehen. Hier gilt es nicht aufzugeben, sonst ist alle bisher geleistete Arbeit verloren.

 

Kohlrabi im Beet

 

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