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Mann hält Salamander in den Händen
Gesundes Gleichgewicht gibt gute Ernte

Wer einen Selbstversorgergarten oder gar eine Selbstversorgerlandwirtschaft betreibt, wird dies üblicherweise recht naturnah und umweltschonend tun, schon allein aus dem Grunde, daß er die erzeugten Lebensmittel selber nutzen möchte, und auch daß er sich selber auf seinem Land wohlfühlen möchte… Und auf jedem naturnahen Grundstück werden sich auch tierische und pflanzliche Gäste einfinden, die dort ihre Nische suchen und mit Hilfe des naturkundigen und wohlgesonnenen Selbstversorgers hoffentlich auch finden…

 

Hornissen am Nest


Grosses Insektenhotel

Und auf jedem dieser naturnahen Grundstücke wird es Möglichkeiten geben auch mit einfachen Mitteln diesen Gästen ein wenig entgegen zu kommen und ihnen zu helfen in einer sonst immer unfreundlicher werdenden Umgebung noch eine Möglichkeit zum Überleben zu finden, und da vor allem diejenigen unter ihnen die besonderer Hilfe bedürfen meist auch nützlich sind werden sie es dem Selbstversorger auch danken...

 

 

Schlafende Fledermaus

Die wirklich größte Anzahl dieser wilden Gäste sind harmlos, und zum größten Teil wirklich sogar nützlich.Und gerade diese Nützlinge haben es oft bedeutend schwerer ihren Lebensraumzu finden als die Schädlinge die sie in Schach halten so dass es für den Selbstversorger schon aus reinem Egoismus sinnvoll ist diese Nützlinge zu unterstützen.Sie alle haben es nicht einfach...
Um mit ihnen respektvoll zusammen zu leben ist es natürlich von Vorteil, sie zu kennen, und auch zu wissen, wer Freund und wer Feind ist um dann ganzgezielt die Freunde zu fördern.Natürlich gibt es auch diejenigen, die lästig, gefährlich oder schädlich werden können... diese gilt es ebenfalls genau zu kennen und wirksam aber sanft im Zaum halten...Die komplette Ausrottung sollte für keine Tier oder Pflanzenart, zumindest keine heimische, für den naturverbundenen Selbstversorger ein erklärtes Ziel sein, was ja wiederum, abgesehen von allen anderen Nachteilenauch wieder den entsprechenden und gewollten Nützlingen schaden würde! Diesem Ziel bringt einen ein naturnaher Garten mit vielen ökologischen Nischen am nächsten in dem sich ein gesundes und ausgewogenes Verhältnis von Nützlingen und Schädlingen einpendeln kann und dann auch Schädlingsplagen für den Selbstversorger der Vergangenheit angehören.

 



Und um die erwünschten Gäste zu fördern und zu unterstützen gibt es jede Menge Möglichkeiten...oft mit erstaunlich einfachen Mitteln...da reicht es manchmal schon einfach einen Reisighaufen liegen zu lassen, Laub nicht zu entfernen oder einfach mal eine Ecke mit Brennesseln nicht zu mähen sondern stehen zu lassen und abzuwarten, bis die Schmetterlinge geschlüpft sind...Ansonstenkann man natürlich jede Menge Nisthilfen anbieten...wie etwa Nistkästen für Vögel, Fledermäuse und Hornissen...Steinhaufen für Amphibien und Reptilien...oder das klassische Insektenhotel...oder vielleicht eine Igelkuppel...

 

Schwalbenschwanz

Im Prinzip geht es darum, die Augen offen zu halten, der Natur wohlwollend etwas Platz einzuräumen und sie wo immer es geht zu unterstützen... und sich dann an der immer größer werdenden Artenvielfalt zu erfreuen, zu beobachten und es einfach zu genießen und sich mit Tierarten die man jetzt vielleicht persönlich nicht ganz so mag anzufreunden oder sich zumindest zu tolerieren.

Wie eigentlich immer im Leben sollte hier gelten:
Leben und leben lassen !

 

Junge Ringelnatter auf Terassendiele

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